Preissteigerung bei Olivenöl setzt sich fort
Aktualisiert am 26.07.2024
In den letzten Wochen und Monaten haben wir eine bis zu 60 prozentige (1) Preissteigerung bei Olivenöl beobachtet. Die gestiegenen Rohstoffkosten, aber vor allem die klimatischen Veränderungen in den Mittelmeerländern haben dazu geführt, dass der Preis für Olivenöl deutlich gestiegen ist.
Die Rohstoffkosten für Olivenöl sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Dies liegt unter anderem daran, dass die Produktion von Olivenöl aufwendiger geworden ist. Die Bauern müssen ihre Olivenbäume aufwendiger pflegen und mehr Ressourcen investieren, um eine hohe Qualität des Öls zu gewährleisten. Zudem haben sich auch die Löhne der Arbeiter erhöht, die bei der Ernte und Verarbeitung der Oliven helfen. Gestiegene Preise bei Strom, Kraftstoffen, Kartonagen und Verpackungsmaterial sind weitere enorme Preistreiber.
Klimatische Veränderungen
Dürren, Unwetter und andere extreme Wetterbedingungen haben in den letzten Monaten zu einer geringeren Olivenproduktion in Spanien (2) geführt und haben den Preis von Olivenöl in die Höhe getrieben nachdem bereits Ernteeinbußen in der Saison 2022/2023 zu verzeichnen waren.
Spanien ist der mit Abstand größte Olivenölproduzent der Welt und eine schlechte Ernte in diesem Land kann sich auf den globalen Markt auswirken. Die Dürreperioden haben die Olivenbäume geschwächt und in einigen Fällen sogar zum Absterben gebracht. Die dadurch reduzierte Ernte führte zu einem geringeren Angebot an Olivenöl auf dem Markt und wirkt sich somit auch auf den Olivenölpreis in Griechenland aus.
Die Situation in Spanien ist mit der in anderen Mittelmeerländern vergleichbar, denn auch in Italien, Portugal und Frankreich wird mit sinkenden Erträgen gerechnet. Dennoch ist Spanien laut Eurostat mit 55 % der Gesamterzeugung das EU-Land mit der größten Olivenbaumernte.
Allerdings gibt es auch positive Entwicklungen bei der Produktion von Olivenöl aus Kreta. Viele Olivenbauern setzen auf ökologische und nachhaltige Anbau- und Produktionsmethoden, um die Qualität des Olivenöls zu verbessern und die Umwelt zu schonen. Dieses qualitativ hochwertige Olivenöl ist zwar oft teurer, aber dafür auch gesünder und umweltfreundlicher.
Leider mussten wir aus den o.g. Gründen unsere Preise schrittweise der Marktsituation anpassen, wobei wir bei weitem nicht alle Kostensteigerungen an unsere Kunden weitergeben haben. Es bleibt abzuwarten, ob sich dieser Trend in Zukunft fortsetzen wird, oder ob es zu einer Entspannung auf dem Markt kommen wird.
Quellen:
- (1) 01.05.2023 - Olivenernte in Italien und Spanien eher mau: Olivenöl könnte schon bald zum Luxusgut werden
- (2) 28.04.2023 - Um fast 60 Prozent teurer: Darum steigen die Preise von Olivenöl
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